Um einen Biopool im Garten zu inkludieren, bedarf es eines genauen Ablaufs. Denn ein Biopool verlangt nach bestimmten Kriterien und Vorgehensweisen, damit er in seiner biologischen Reinigungsstufe funktioniert. Wir wollen schauen, warum ein Biopool eine gute Alternative zum klassischen Pool darstellt und wie er funktioniert.
Das Wichtigste in Kürze:
• Der Biopool arbeitet mit einem Biofilter
• Ein klassisches Poolbecken kann zum Einsatz kommen
• Chemikalien werden für die Wasseraufbereitung nicht benötigt
Erste Vorüberlegungen
Es dauert eine Weile, bis ein Projekt wie ein Biopool auf den Weg gebracht ist. Das liegt nicht etwa daran, dass das Projekt eine lange Bauphase hat. Es liegt vielmehr daran, dass ein Biopool sehr genau geplant werden muss. Deshalb gilt es im Vorfeld, in der ersten Überlegung die Eckdaten rund um den gewünschten Biopool festzulegen.
Dazu gehört unter anderem, wie sich der Garten rund um den Biopool gestalten soll. Es gilt nämlich, nicht nur den Pool im Garten zu inkludieren. Das Umfeld rund um den Pool muss ebenfalls passen, damit der Pool am Ende funktioniert.
Außerdem muss überlegt werden, welche Anforderungen an den Pool und an den Garten gestellt werden. Welche Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden? Was kostet ein Biopool und welche biologische Reinigungsstufe wird angestrebt?
Über diese Dinge muss sich der Bauherr Gedanken machen, damit das Projekt Biopool bauen vollständig und zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt werden kann.
Der Biopool verlangt nach einem kompletten Konzept
Es ist nicht möglich, einfach nur einen Biopool in den Garten zu setzen und alles ist gut. Der Garten muss zum Pool passen. Und deshalb ist das Gartenkonzept an erster Stelle zu sehen. Um ein funktionierendes Gartenkonzept aufzubauen, ist ein Profi notwendig. Ein Gartenarchitekt, der das Konzept inklusive des Biopools umsetzt. Es werden Pläne erstellt, die dann als Vorlage für den Bau genutzt werden. Denn um den Biopool herum muss sich die Flora und die Fauna integrieren lassen. Sonst reinigt sich das Wasser nicht selbst, der Pool kann nicht im gewünschten Umfang genutzt werden und der Effekt des Pools geht verloren.
Warum muss “Biopool bauen” exakt geplant werden?
Das Wort „Bio“ sagt bereits einiges darüber aus, um was für einen Pool es sich handelt. Ein Biopool sieht rein optisch kaum anders als ein normaler Swimmingpool aus. Zumindest dann, wenn man sich an die klassische Form hält. Allerdings arbeitet der Biopool mit einem Biofilter und nicht mit der klassischen Filteranlage.
Der Biofilter ist in der Regel unter der Erdoberfläche verbaut und kann zum Beispiel mit Hilfe einer Holzterrasse überdeckt werden. Durch die Bio-Filteranlage kommen keine Chemikalien zum Einsatz. Das Wasser vom Biopool wird trotz allem nicht trüb und auch nicht dreckig. Es bleibt lebendig und vital. Organische Verbindungen werden nicht desinfiziert und auch nicht abgetötet.
Die Qualität des Wassers erinnert dabei an die Qualität eines Bergsees. Aber nur dann, wenn die Biopool Anlage richtig funktioniert. Nur dann bleibt das Wasser hautfreundlich, es bleibt lebendig und es bleibt weich, so dass keine Nebenwirkungen befürchtet werden müssen.
Wie funktioniert der Biopool?
Bei einem Biopool wird mit einem externen Biofilter gearbeitet. Er wird unter sauerstoffreichen Bedingungen seine Arbeit verrichten. Dadurch wird ein Biofilm erzeugt, der eine Zusammensetzung aus Mikroorganismen ist und der die positive Eigenschaft hat, ohne chemische Mittel das Wasser zu reinigen. Der Biofilm muss jedoch die passende Größe haben. Ist er zu groß, muss ebenso gegengesteuert werden wie bei einem zu geringen Biofilm.
Das Wasser ist durch den Biofilm nährstoffarm aber auch klar. Bei einem guten Aufbau des Biopools ist das Wasser nahezu in Trinkqualität vorhanden. Die Wasserreinigung bedient sich dabei dem Vorbild von einem Fließgewässer. Dieses reinigt sich ebenfalls alleine einzig durch ökologische Ansätze.
Wie funktioniert der Biofilter?
Der Biofilter lässt sich voll automatisch steuern. Lediglich hin und wieder muss eine Reinigung des Filters vorgenommen werden. Nämlich dann, wenn der Biofilm stark angewachsen ist und der Filter sich dadurch füllt.
Pflanzen sind im Biopool nicht vorgesehen. Da das Wasser sehr nährstoffarm ist, würden diese Wasserpflanzen nicht überleben. Deshalb sind sie für den Biopool keine Option. Es wird lediglich mit dem Biofilter gearbeitet.
Welche Poolart wird genutzt?
Für den Biopool ist es möglich, selbst einen Pool zu bauen oder fertige Poolelemente zu nutzen. Lediglich die Filteranlage entscheidet darüber, ob es sich um einen klassischen Schwimmingpool oder um einen Biopool handelt. Es ist also möglich, fertige Poolbecken zu nutzen oder den Pool selbst nach eigenem Geschmack herzurichten. Wichtig ist aber immer, dass die Gartengestaltung nicht vergessen wird. Nur einen Pool in den Garten zu setzen funktioniert nicht. Das ökologische Gleichgewicht ist nur dann hergestellt, wenn Pool und Umgebung zusammenpassen.