Das Wasser im Swimmingpool auf konstanter Wärme halten: Dafür kommen nicht nur Wärmepumpen infrage. Erfahren Sie hier, welche Poolheizung sich besonders für Einbaupools, und welche für Aufstellpools eignet.
Wärmepumpe
Eine der gängigsten Arten zur Beheizung des Pools ist der Weg über die Wärmepumpe. Damit machen sich die Poolbesitzer das physikalische Wirkprinzip der Thermodynamik zunutze. Gerade für Outdoorpools bis zu 50m3 gilt die Wärmepumpe als sehr guter Standard. Dabei gilt: Wer die Effizienz steigern – und damit die Energiekosten senken – möchte, der entscheidet sich für eine Wärmepumpe mit integriertem Inverter. Pool Wärmepumpen mit Inverter sind hocheffizient, und eignen sich sowohl für Aufstellpools als auch für Einbaupools. Auch Whirlpools können damit beheizt werden. Lesen Sie darüber mehr auf unserer Ratgeberseite.
Solarabsorber
Ebenso gern greifen Poolbesitzer zum Solarabsorber, um ihr Schwimmbecken zu beheizen. Vor allem diejenigen, die auf Nachhaltigkeit und Energiekosten achten und/oder umweltbewusst leben sind vom Solarabsorber begeistert. Mit dieser Technologie geben Sie nur ein Mal Geld aus – und haben dann lange Zeit Ruhe. Denn mit dem Solarabsorber nutzen Sie die kostenlos zur Verfügung stehende Sonnenenergie, um Ihren eigenen Strom zu erzeugen. Dafür lässt sich das Wasser aber lediglich auf rund +5°C erwärmen. Ein Solarabsorber kommt aufgrund seiner Anschaffungskosten eher bei Einbaupools zum Einsatz. Lesen Sie darüber mehr auf unserer Ratgeberseite.
Solarsteuerung
Wer sein Pool mit Solarabsorber beheizt, kann mit der Solarsteuerung den Betrieb der Solaranlage automatisieren und effizienter gestalten. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Ratgeberseite über Solarabsorber.
Durchlauferhitzer / Elektro Wärmetauscher
Unter den Elektroheizern ist der Pool Durchlauferhitzer (auch Elektro Wärmetauscher genannt) eine gern gesehene Lösung. Diese Technik ist vor allem in der Anschaffung eine besonders kostensparende Lösung. Ein Durchlauferhitzer eignet sich vorwiegend zur Beheizung von Einbaupools und Einbau-Whirlpools.
Es gibt jedoch auch elektrische Poolheizungen, die sich speziell für Aufstellpools wie z.B. Stahlwandpools eignen. Ein besonders hochwertiger elektrischer Heizstab für Aufstellpools ist die ELECTRO InLine+ Titanium Poolheizung aus Titan, die in verschiedenen Leistungsstufen (3kW – 18kW) im Handel angeboten wird. Die Technologie mit sicherem und exaktem Flow-Schalter sowie Vorverkabelung und Eignung auch für Salzwasserpools hat aber auch ihren Preis: Die leistungsschwächste Elektro-Poolheizung (3 kW) kostet rund 700 Euro, die leistungsstärkste mit 18kW ist um einen Preis von rund 1180 Euro zu erhalten.
Was vor 10 bis 20 Jahren noch als absolutes No-Go angesehen wurde, entwickelt sich heute mehr und mehr zur grünen Alternative zu Gas und festen Brennstoffen. Gerade heute gilt eine Stromheizung deshalb nicht mehr unbedingt als die schlechteste Lösung.
Der elektrische Durchlauferhitzer heizt das Poolwasser auf die von Ihnen gewünschte Temperatur auf, und stellt dabei nur die Energie zur Verfügung, die zur Erwärmung notwendig ist. Danach hält er den Pool auf konstanter Wärme.
Hinweis: Der Durchlauferhitzer wird auch oft als Winterschutz für Garten- oder Schwimmteiche eingesetzt.
Nicht jeder Durchlauferhitzer ist ein Stromfresser! Mit dem Kauf einer technologisch anspruchsvollen Anlage kann auch bei den Erhaltungskosten ordentlich gespart werden. Legen Sie sich daher immer einen qualitativ hochwertigen Durchlauferhitzer für Ihr Pool zu.
Die Funktion eines Durchlauferhitzers
Durchlauferhitzer besitzen keinen Speicher, sondern erhitzen immer nur so viel Wasser, wie gerade gebraucht wird. Für den Pool heißt das: Wer ein Pool mit im Filtersystem integrierten Durchlauferhitzer erwärmt, bei dem strömt nicht nur gereinigtes Wasser aus dem Filterkreislauf zurück ins Becken, sondern gereinigtes und erwärmtes Wasser.
Die Installation eines Durchlauferhitzers
Ein elektrischer Heizstab kann in den Filterkreislauf installiert (Wand- oder Bodenmontage, je nach Technikschacht oder Technikraum) werden und mit der Aktivierung des Filtersystems laufen. Das Wasser erwärmt sich dabei gemeinsam mit dem Filterzyklus. Hat der Pool die gewünschte Temperatur erreicht, schaltet sich der Heizstab ab. Eine andere, kostengünstigere Art der Installation ist die Integration des elektrischen Wärmetauschers in die vorhandene Heizanlage des Hauses. So kann ein Pool auch mit festen Brennstoffen, Gas oder Öl beheizt werden. Auch hier wird der Durchlauferhitzer mit dem Filtersystem verbunden, läuft aber unabhängig vom Filtersystem.
Achtung: Verwenden Sie für Salzwasserpools nur Durchlauferhitzer aus Titan. Greifen Sie nur im Ausnahmefall auf die bei den Verschraubungen schadensanfälligen Wärmetauscher aus Kunststoff zurück.
Kompakt Wärmetauscher
Von besonders hoher Qualität sind elektrische Kompakt Wärmetauscher. Sie bieten im Vergleich mit herkömmlichen Röhren- oder Plattenwärmetauschern einen höheren Wärmeübergangskoeffizienten, der für einen geringeren Energieverbrauch sorgt. Außerdem weist der Kompakt Wärmetauscher meist weniger Druckverluste auf und besitzt in einigen Fällen einen Selbstreinigungseffekt.
Andere Arten von elektrischen Wärmetauschern für den Pool
Ein Wärmetauscher muss, wie bereits weiter oben im Text erwähnt, nicht obligatorisch mit Strom laufen. Der Betrieb kann ebenso über Ihren Gas– oder Ölkessel laufen. Ebenso können Wärmetauscher über feste Brennstoffe betrieben werden. Auch die Installation via Solaranlage oder Geothermie-Anlage ist keine Seltenheit. Für solche Niedertemperatur-Heizsysteme eignet sich vor allem ein Plattenwärmetauscher.
Qualitätsmerkmale und technische Spezifikationen von Wärmetauschern
Wenn Sie sich für einen Wärmetauscher aus dem vielfältigen Produktportfolio am Markt entscheiden müssen, nehmen Sie folgende Qualitätsmerkmale zur Hilfe:
- Werkstoff: Hochwertige Wärmetauscher sind aus korrosionsbeständigem Edelstahl V4A oder Titan gefertigt.
- Integriertes Regelthermostat: Das Thermostat des Wärmetauschers sollte in einem Bereich von mindestens 0-40°C einstellbar sein. Ist das Regelthermostat mit Digitalanzeige zur Anzeige der Ist-Temperatur ausgestattet, handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges Modell.
- Überhitzungsschutz: Sollte auf jeden Fall vorhanden sein.
- Schutzklasse: Ein Wärmetauscher der IP Schutzklasse 65 ist staubdicht und bietet optimalen Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel. Diese Modelle oder Modelle mit höherer IP Schutzklasse sind daher besonders hochwertig.
Incoloy®: Bei diesem Markennamen handelt es sich um eine hoch hitzebeständige Legierung, die sich außerdem durch ihre Feuchtigkeits- und Oxidationsbeständigkeit auszeichnet. Heizstäbe aus Incoloy® sind gute Modelle, Heizstäbe aus Titan sind qualitativ hochwertige Modelle.
Dichtungen aus Silikon: Erhöht die Langlebigkeit.
Garantie: Entscheiden Sie sich immer für ein Modell mit langjähriger Garantie. Achtung: In einigen Fällen erlischt die Garantie ab einem pH-Wert im sauren Bereich. - Ein-Aus-Schalter
- Betriebsdruck: Je höher der maximale Betriebsdruck, desto sicherer und funktionaler ist der Bauteil.
- TÜV Zertifikat: Das TÜV Zertifikat ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. TÜV zertifizierte Produkte werden regelmäßig strengen Kontrollen unterworfen.
- CE Kennzeichen: Nicht unwichtig, aber oft überbewertet wird die CE Kennzeichnung. Diese sagt nicht mehr und nicht weniger aus, als dass es sich bei dem Modell um ein in der EU zugelassenes Produkt handelt. Im Gegensatz zu einer TÜV-Zertifizierung ist die CE-Kennzeichnung für das Inverkehrbringen im EU-Raum verpflichtend.
Ebenso wichtig bei der Entscheidungsfindung: die technischen Spezifikationen
- Leistung in kW: Je nach Beckengröße brauchen Sie einen Wärmetauscher mit mehr oder weniger hoher Leistung. Die Leistung in kW ist normalerweise bereits in der Produktbeschreibung angegeben. Achtung! Kaufen Sie keinen Wärmetauscher, von dem Sie nicht wissen, für welches Beckenvolumen er geeignet ist!
- Vorlauftemperatur: Die Vorlauftemperatur gibt an, mit welcher Temperatur Wasser ins Becken zugeführt wird.
- Prüfdruck: Der Prüfdruck gibt Auskunft darüber, unter welchem Druck in bar der Bauteil überprüft wurde. Je höher der Prüfdruck, desto sicherer und funktionaler der Bauteil.
- Gelötet oder geschraubt: Gelötete Modelle gelten als sehr effiziente Lösungen, was wärmetechnische Aufgabenstellungen anbelangt. Geschraubte Wärmetauscher sind dagegen besser erweiterbar und flexibler in der Strömungsführung.
Welche Poolheizung für den Winter?
Bei kühleren Temperaturen den Pool weiterhin beheizen bringt den Vorteil, dass man sein Pool auch noch in den Herbst- oder Wintermonaten benutzen kann. Dafür eignen sich aber nicht alle Heizmöglichkeiten gleich gut.
- Absolut ungeeignet für den Winterbetrieb ist der Solarabsorber. Diese Technologie ist nicht in der Lage, genug Wärme zu liefern.
- Für den Herbstbetrieb, also zur Verlängerung der sommerlichen Badesaison um einige Wochen, ist die Wärmepumpe empfehlenswert. Im Winter kann auch diese Technologien nicht genügend Wärme liefern, die das Baden im Winter möglich machen.
Wer auch im Winter ins Pool / Whirlpool steigen möchte, der sollte sich daher für einen Durchlauferhitzer / Elektro Wärmetauscher entscheiden. Damit kann der Pool auch im Winter beheizt werden. Aber Achtung: Die Stromkosten immer im Blick behalten!
Warum lohnt es sich eine Poolheizung zu kaufen
Ein Pool im eigenen Garten ist ein echter Traum für viele Menschen. Doch gerade in Deutschland ist das Wetter nicht immer sonnig und warm genug, um das Wasser im Pool auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Hier kommt die Poolheizung ins Spiel. In diesem Artikel werde ich dir erklären, warum es sinnvoll ist, eine Poolheizung zu kaufen und welche Arten von Poolheizungen es gibt.
Eine Poolheizung ist eine Investition, die sich lohnt. Mit einer Poolheizung kann das Wasser im Pool auch an kühlen Tagen auf eine angenehme Temperatur gebracht werden. Egal ob Pool Solarheizung, Pool Wärmepumpen oder Pool Wärmetauscher (häufig Titan Wärmetauscher) sie alle sind sehr gut im Pool heizen. So kann der Pool auch bei schlechtem Wetter genutzt werden und man kann das Badevergnügen verlängern. Besonders für Familien mit Kindern ist das wichtig, da diese oft nicht so viel Wert auf das Wetter legen und auch bei kühlen Temperaturen gerne planschen.
Es gibt verschiedene Arten von Poolheizungen. Die wohl bekannteste Art ist die Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Umgebungsluft oder aus dem Erdreich und gibt sie an das Poolwasser ab. Die Installation einer Wärmepumpe ist zwar etwas aufwendiger und teurer als bei anderen Poolheizungen, dafür ist sie aber sehr energieeffizient und kann das Poolwasser schnell und effektiv erwärmen.
Eine weitere Möglichkeit, das Poolwasser zu erwärmen, ist die Solar Poolheizung. Hierbei wird das Wasser durch spezielle Absorber auf dem Dach des Hauses erwärmt. Die Sonnenenergie wird dabei direkt genutzt, um das Wasser aufzuheizen. Die Installation einer Solar Poolheizung ist relativ einfach und günstig. Allerdings ist die Effektivität stark von der Sonneneinstrahlung abhängig, wodurch die Solar Poolheizung bei schlechtem Wetter nur begrenzt funktioniert.
Ein Poolwärmetauscher ist eine weitere Möglichkeit, das Poolwasser zu erwärmen. Hierbei wird das Poolwasser durch einen Wärmetauscher gepumpt, der wiederum durch eine andere Wärmequelle, wie zum Beispiel eine Gas- oder Ölheizung, erhitzt wird. Ein Vorteil des Poolwärmetauschers ist, dass er unabhängig von der Witterung funktioniert und das Wasser auch bei kaltem Wetter schnell aufheizen kann. Allerdings ist auch hier der Installationsaufwand etwas höher und die Betriebskosten sind aufgrund des benötigten Brennstoffs etwas höher als bei anderen Poolheizungen.
Ein weiterer Vorteil einer Poolheizung ist, dass sie die Saison für den Pool verlängern kann. Oftmals ist das Wasser im Pool im Frühjahr noch zu kalt, um darin schwimmen zu können. Mit einer Poolheizung kann das Wasser jedoch schnell auf eine angenehme Temperatur gebracht werden, wodurch der Pool auch schon im Frühjahr genutzt werden kann. Auch im Herbst kann die Poolheizung dazu beitragen, die Badesaison zu verlängern und das Schwimmen auch bei kühlen Temperaturen zu ermöglichen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Poolheizung eine sinnvolle Investition ist, wenn man den Pool länger nutzen möchte und auch bei kühlen Temperaturen im Wasser