Um einen Teich – egal ob Schwimmteich oder Naturteich anzulegen, wird Teichfolie benötigt. Sie ist der Grundbaustein zum Anlegen des Teichs. Dabei gibt es unterschiedliche Folienarten, Größen und Stärken, so dass bei der Auswahl der Teichfolie einiges zu beachten ist.
Teichfolie Vergleich
Marke | ||||||||
TEICHFOLIE | ||||||||
Technische Daten |
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Preis | 19,90 € | 24,90 € | 19,49 € | 125,95 € | 32,95 € | 3,29 € / m² | 199,00 € | 134,95 € |
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Das Wichtigste in Kürze
- Teichfolie ist ein wasserdichter Stoff
- die Folie verhindert das Versickern des Wassers im Erdreich
- Teichfolie wird zusammen gefügt beziehungsweise lässt sich verschweißen
- lässt sich besonders bei warmen Temperaturen gut verarbeiten
- Lebensdauer der Teichfolie liegt bei guter Verarbeitung im Schnitt bei 20 Jahren
Warum wird Teichfolie benötigt?
Wer einen Teich anlegen möchte, gräbt nicht nur einfach ein Loch. Es wird eine Schutzschicht zwischen dem Erdreich und dem Wasser benötigt, damit das Wasser nicht in die Erde versickern kann. Deshalb wird die ausgehobene Grube mit einer Teichfolie ausgekleidet. Der wasserdichte Stoff beziehungsweise das Gewebe der Teichfolie sorgt dafür, dass das Wasser im Teich bleibt und nicht in die Erde versickert.
Wie wird Teichfolie hergestellt?
Bei der Herstellung der meisten Teichfolien werden die Stoffe zusammengefügt beziehungsweise verschweißt. Das Zusammenfügen der unterschiedlichen Stoffe geschieht industriell in der Fabrik. Dadurch ist Teichfolie besonders reißfest und besonders belastbar. Das industrielle Zusammenfügen der einzelnen Stoffe wird auf alle verschiedenen Folien angewandt.
Teichfolie ist jedoch noch immer etwas Besonderes und weist eine besondere Struktur und Stabilität auf. Es gibt Teichfolien aus PVC sowie Teichfolien aus PE und EPDM.
Die verschiedenen Optionen bei den Teichfolien unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf die Größe des Teichs und die Verarbeitung. Wer Langlebigkeit und höchste Qualität als Grundvoraussetzung für den Teich wünscht, sollte auf die EPDM Teichfolie setzen. Sie ist am stabilsten, umweltfreundlich und erlaubt es, Fische im Teich zu halten. Allerdings ist der Anschaffungspreis auch deutlich höher als bei den anderen Folien. Wird er aber auf die Nutzungsdauer umgerechnet, relativiert sich der hohe Anschaffungspreis relativ schnell.
Das besondere an EPDM Folien ist die Tatsache, dass sie aus einem synthetischen Kautschuk hergestellt werden. Sie halten Temperaturen zwischen – 30 und plus 120° aus. Außerdem besitzen sie eine elektrische Isolierfähigkeit und eine hohe Alterungsbeständigkeit. Sie sind nicht anfällig für Chemikalien lassen sich aber nur bedingt verkleben. Der hohe Reibwert ist auch bei niedrigen Temperaturen gegeben. Zudem sind diese Folien besonders flexibel und lassen sich gut verarbeiten. Selbst bei einem großen Teich sind die hochwertigen Folien bestens geeignet, da sie eine hohe Dehnbarkeit und Reißfestigkeit haben.
Ferner besteht eine hohe UV-Beständigkeit. Das bedeutet, dass auch Sonnenlicht diesen Folien nichts anhaben kann. Die Folien sind fisch- und pflanzenfreundlich und sind auch für schwierige Teichformen bestens geeignet. Die längste Lebensdauer der EPDM Folien wird mit bis zu 50 Jahren angegeben. Für längerfristige Projekte ist diese Folie deshalb bestens geeignet.
Welche Größe wird für den Gartenteich benötigt?
Teichfolien werden verschweißt, da die passende Größe in der Regel nicht von vorneherein gegeben ist. Es gibt aber zwei einfache Formeln, mit denen die richtige Größe der Teichfolie leicht berechnet werden kann.
Länge der Folienbahn: Länge + 2 x Tiefe + 2 x 50 cm
Breite der Folienbahn: Breite + 2 x Tiefe + 2 x 50 cm.
Wenn es um die Tiefe geht, dann wird immer die tiefste Stelle des Aushubs gemessen. Also die tiefste Stelle des entstehenden Pools.
Wird die Teichfolie direkt auf dem Boden verlegt?
Es ist möglich, Teichfolie direkt auf dem Boden zu verlegen. Allerdings besteht dann die Möglichkeit, dass die Folie einen Schaden nimmt. Beispielsweise durch scharfe Kanten an Steinen aber auch durch Wurzelwerk. Damit das verhindert wird, wird normalerweise ein Teichvlies unter die Teichfolie gelegt. Spitze Steine aber auf Stöcke und Wurzeln haben so keine Möglichkeit, durch das Vlies an die Folie zu gelangen. Wenn der Teich für eine lange Zeit Bestand haben soll, muss zwingend in das Teichvlies investiert werden, damit die Folie geschützt wird.
Wie dick sollte eine Teichfolie sein?
Je tiefer der Teich ist, umso dicker sollte die Teichfolie sein. Wenn der Gartenteich bis zu 1,50 m Tiefe geplant wird, reicht eine Dicke von 1,0 mm aus. Soll der Teich tiefer werden und ist der Boden recht wurzelhaltig und steinig, sollte eine Folie von mindestens 1,5 mm Dicke gewählt werden.
Wann ist die beste Zeit zum Verlegen der Teichfolie?
Normalerweise lassen sich Teichfolien schon bei geringen Temperaturen recht gut verlegen. Allerdings mögen es Teichfolien gerne warm. Ist die Außentemperatur etwas höher, dann lässt sich die Folie leichter bearbeiten. Sie wird weicher und passt sich besser den Gegebenheiten an. Ab 15 Grad empfiehlt es sich deshalb, die Folie zu verlegen. Noch besser ist es, wenn die Sonne scheint und gleichzeitig für Wärme sorgt.
Wie wird die Teichfolie richtig verschweißt?
Beim Verschweißen gilt es darauf zu achten, dass ein Quellschweißmittel verwendet wird. Nach dem Verschweißen darf nicht gleich Wasser eingefüllt werden. Das Quellschweißmittel benötigt einige Stunden, um richtig einzutrocknen. Die verschweißten Stellen sollten mit Druck versehen werden, damit ein zusätzlicher Halt geschaffen wird. Allerdings nicht mit Wasser. Wasser darf wirklich erst im besten Fall am nächsten Tag eingefüllt werden, damit die Schweißnähte gut aushärten und es nicht zu kleinen Rissen bekommt.