Um dem Pool einen ordentlichen Stand zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Sie einen besonderen Untergrund schaffen. Eine Basis, die dafür sorgt, dass nicht nur der Pool ordnungsgemäß steht, sondern Sie ihn auch in vollen Zügen genießen können.
Viele Poolbesitzer unterschätzen das Gewicht des Pools. Allein ein Aufstellpool in mittlerer Größe bringt aufgrund der Wassermassen schnell mehrere tausend Kilogramm Gewicht mit sich. Je nachdem, wie viel Kubikmeter Wasser in den Pool eingefüllt werden. Doch auch bei Pools, die in die Erde eingelassen werden sollen, muss ein ordentlicher Untergrund geschaffen werden. Denn ansonsten kann sich der Boden senken und Schäden am Pool sind die Folge. Je nach Material des Pools kann dieses reißen oder aufplatzen.
Wie muss der Untergrund von einem Pool aussehen?
Generell gilt, dass der Untergrund von einem Pool eben sein muss. Er muss frei von Ästen und Steinen sein. Alle weiteren Aspekte sind im Anschluss relativ individuell gestaltbar. Wir möchten Ihnen deshalb allgemeine Tipps und Hinweise an die Hand geben, wie Sie den Untergrund Ihres Pools am besten gestalten können. Beachten Sie trotz allem immer die individuellen Begebenheiten vor Ort und die Möglichkeiten, die der Pool für den Untergrund bietet.
Bedenken Sie zudem, dass Sie zwischen einem Aufstellpool und einem selbstgebauten Pool unterscheiden müssen. Der perfekte Untergrund muss jedoch immer so waagerecht wie möglich sein. Jeder einzelne Zentimeter an Gefälle wirkt sich negativ auf den Wasserpegel des Pools aus. Bei der Auswahl des passenden Standorts muss das bereits berücksichtigt werden.
Außerdem muss der Boden verfestigt werden. Egal ob Sie einen Aufstellpool oder einen Pool zum Eingraben auswählen. Löcher und Unebenheiten müssen mit Kies oder Gartenerde aufgefüllt werden. Die oberste Erdschicht oder die Grasnarbe muss komplett abgetragen werden. Das gilt selbstverständlich auch für einen Aufstellpool. Bei einem Pool, der in die Erde eingelassen wird, ist das selbstverständlich. Selbst kleine Steinchen sind für jeden Pool gefährlich. Auch für einen selbstgebauten Pool. Deshalb müssen Sie unbedingt aus dem Erdreich raus.
Erst wenn der Untergrund eben und glatt ist und gleichzeitig verfestigt wurde, kann eine Schutzplane ausgelegt werden. Auch ein Bodenvlies ist sinnvoll. Wenn Sie sich auf einen Aufstellpool konzentrieren, ist die Schutzplane allerdings effektiver. Denn die Schutzplane sorgt dafür, dass sich unter dem Pool kein Unkraut bilden kann. Außerdem wird das Material den Poolboden schützen. Beispielsweise gegen Druckstellen, die selbst Kunststoff auf Dauer großen Schaden zu führen können.
Unterschiedliche Poolarten mit unterschiedlichen Untergründen
Wenn Sie sich für einen Framepool entscheiden, dann ist Quarzsand mit einer besonders feinen Körnung als Untergrund sehr gut geeignet. Der Sand sollte in einer dünnen Schicht von 1 bis 2 cm aufgetragen werden. Steine oder Wurzeln, die Sie übersehen haben, können Sie so noch einmal ausgleichen. Sie haben dann keine Chance mehr, sich durch die Poolfolie zu bohren.
Vergessen Sie das Dämmen nicht
Auch wenn es nur teilweise zum Untergrund gehört, so ist eine gute Dämmung des Pools wichtig. Es ist ökologisch in der Regel sinnvoll, über die Bodendämmung Energie einzusparen. Das gilt für Aufstellpools ebenso wie für Pools, die in die Erde eingelassen werden.
Auch an den Seitenwänden ist es immer sinnvoll, in eine Dämmung zu investieren, um wichtige Energie zu sparen. Denn ist der Pool nicht gedämmt, kühlt das Wasser deutlich schneller ab und Sie müssen eventuell heizen. Im Sommer kann es aber auch andersherum passieren, dass das Wasser sich sehr schnell erwärmt und Sie dadurch eine erhöhte Gefahr von Algenbildung haben. Das würde wiederum bedeuten, dass Sie mehr Poolreiniger zum Einsatz bringen müssen, was ebenfalls mit Mehrkosten verbunden ist. Besonders dann, wenn Sie den Pool permanent aufgebaut lassen, ist die Dämmung deshalb sehr wichtig.
In der Regel wird für die Dämmung Polystyrol genutzt. Es gibt unterschiedliche Verarbeitungen von Polystyrol, sodass entweder Styropor oder Styrodur für Sie als Dämmung im unteren Bereich aber auch für die Seitenwände des Pools sinnvoll sein können.
Die Vorteile von einer guten Dämmung sind:
- hoher Dämmungsmechanismus
- wasserabweisend
- reduziert den Druck
Wie sieht der Untergrund bei einem Pool auf der Terrasse aus?
Möchten Sie den Pool nicht auf den Rasen stellen, um diese Fläche zu schonen, dann wird er eventuell auf der Terrasse oder einer Betonfläche Platz finden. Auch hier dürfen Sie die Bodenplanen als Untergrund nicht vergessen. Sie machen den Pool haltbarer. Wie Sie die Randgestaltung des Pools vornehmen, obliegt Ihnen. Sie können Platten, Beton, Holz, Pflastersteine oder auch Fliesen verwenden. Auch unter dem Pool können Sie als Untergrund Pflastersteine nutzen. Sie können aber auch eine feste Betondecke gießen, um die Standsicherheit des Pools zu gewährleisten. Letztendlich entscheiden Sie, wie der Pool aufgestellt werden soll, und welchen Untergrund Sie wählen.
Achten Sie darauf, dass der Untergrund verfestigt und ebenmäßig ist. Bedenken Sie immer das hohe Gewicht Ihres Pools. Egal wie groß der Pool ist – durch die Kubikmeter an Wasser, die Sie einfüllen, erhalten Sie immer ein extremes Gewicht. Und der Boden muss dieses Gewicht aushalten können, um den Badespaß nicht zu trüben.