Gartengestaltung mit Pool – Ein Pool im Garten ist längst keine Seltenheit mehr. Dank der unterschiedlichen Preisklassen lässt sich eine solche Anschaffung mit etwas Planung nahezu mit jedem Budget stemmen. Allerdings sollten bereits von Anfang an die laufenden Kosten für die Pflege und Instandhaltung berücksichtigt werden.
Der eigene Pool im Garten – aus dem Traum kann Wirklichkeit werden
Es gibt einige Dinge, von denen Hausbesitzer träumen. Ganz oben auf der Liste steht dabei häufig ein eigener Pool im Garten. Besonders in den Sommermonaten wird der Pool gerne von der ganzen Familie für eine Abkühlung aufgesucht. Doch bevor voreilig geplant und gestaltet wird, ist es wichtig, dass der Pool ideal in die Gartengestaltung integriert wird.
Obwohl sich einige Modelle beliebig auf dem Rasen platzieren lassen, nimmt das Bedürfnis nach einem harmonischen Landschaftsbild stetig zu. Eine umfassende Integration des Pools macht diesen zu einem festen Bestandteil des Gartens.
Gartengestaltung mit Pool – Wird eine Baugenehmigung verlangt?
Es gibt keine klare Aussage, ob für einen Pool eine Baugenehmigung vorausgesetzt wird oder nicht. Denn das hängt in erster Linie von der Größe des Pools ab. Diese sollte bei der Integration in die Gartengestaltung deshalb an erster Stelle stehen. Nicht nur im Bezug auf die Größe des Gartens und der freien Fläche, sondern auch gemäß der gesetzlichen Bestimmungen.
Wird ein Pool mit einem Volumen von weniger als 100 Kubikmeter gebaut, muss dieser nach aller Wahrscheinlichkeit nicht genehmigt werden. Denn die meisten Bundesländer haben sich hierzu einheitlich geeinigt. Es gibt nur wenige Bundesländer, die unter diesem Höchstvolumen liegen.
Deshalb lohnt sich in jedem Fall der Blick auf die Webseite des örtlichen Bauamts. Dort sind genaue Angaben hinterlegt, wann eine Genehmigung verlangt wird. Sollten dort keine präzisen Angaben vorzufinden sein, ist der persönliche Kontakt mit dem zuständigen Bauamt aufzusuchen.
Auch der Abstand zum Nachbargrundstück ist wichtig. Hier gilt es ebenfalls beim Bauamt die vor Ort geltenden Regeln und Richtlinien zu erfragen. Besondere Richtlinien gibt es zudem, wenn der Pool in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet aufgestellt werden soll. Oder wenn es sich um ein Naturschutzgebiet handelt beziehungsweise der Denkmalschutz berücksichtigt werden muss.
Gartengestaltung mit Pool – Die Versicherung nicht vergessen
Handelt es sich um einen großen Pool, ist es wichtig, dass der Pool in der Versicherung inkludiert wird. Und zwar in der Gebäudeversicherung. Tritt ein Schaden durch Hagel, Feuer oder Sturm auf, dann ist dieser Schaden über die Gebäudeversicherung abgedeckt. Allerdings nur dann, wenn der Pool mindestens zur Hälfte in das Erdreich eingebaut wurde. Handelt es sich um einen komplett frei aufgestellten Pool, ist das kein Fall für die Gebäudeversicherung. Dann muss eventuell über eine Zusatzversicherung mit dem gewünschten Umfang nachgedacht werden.
Der Standort im Garten
Im Rahmen der Gartengestaltung ist es wichtig, dass der ideale Standort für den Pool gefunden wird. Es sollte keine banale Entscheidung sein. Denn der Pool wird dort über viele Jahre verweilen. Als ideal gilt ein Standort mit einer Ausrichtung nach Süden. Hier ist eine optimale Sonneneinstrahlung garantiert. Zudem wird das Wasser durch die Sonneneinstrahlung erwärmt, sodass eine mögliche Wärmepumpe nicht permanent zum Einsatz kommen muss.
Berücksichtigt werden muss beim richtigen Standort auch immer der Zugang zur Wasserleitung sowie zur Stromversorgung. Hier wäre ein direkter Zugang mit kurzen Wegen empfehlenswert, um die Kosten für die Anschlüsse möglichst gering zu halten. Ferner muss darauf geachtet werden, dass der Pool nicht unter großen Bäumen steht. Ansonsten müssen permanent Laub, Ungeziefer und andere Dinge aus dem Pool geholt werden.
Gartengestaltung mit Pool – Welches Material darf es sein?
Der Pool sollte zum Gesamtbild des Gartens passen. Andernfalls wirkt der Pool unpassend. Es gibt unterschiedlichste Poolarten. Einfache Planschbecken, die Quick-Up-Pools, die frei aufgestellten Pools oder die im Boden versenkten Pools. Jeder Poolbesitzer kann entscheiden, welche Variante er bevorzugt und ob er einen Pool aus Polyester, glasfaserverstärkten Kunststoff, Beton, Edelstahl, gefliest oder mit Holzeinfassung wünscht. Die Möglichkeiten bei den Materialien sind hier sehr vielseitig. Diese orientieren sich in erster Linie an der Art des Pools.
Ein frei aufgestellter Pool bringt andere Materialien mit sich als ein Pool, der im Boden versenkt wird. Um die Gartengestaltung nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, empfiehlt sich oftmals ein Pool, der im Boden versenkt wird. Wenn er nicht ganz versenkt werden kann, dann mindestens zur Hälfte. Es kann dann beispielsweise mit einem schönen Podest gearbeitet werden, das zum Pool führt und das um den Pool herum eine Liegefläche bietet. Im Prinzip entscheidet aber jeder Poolbesitzer selbst, wie er seinen Pool aufstellen möchte und welche Materialien zum Einsatz kommen.
Die Form entscheidet über die Gestaltung des Gartens
Es gibt verschiedene Poolformen. Es gibt den Rundpool, das Ovalbecken, das Rechteckbecken oder das Achtformbecken. Je nachdem, welche Form ausgewählt wird, prägt diese die Gartengestaltung.
Ein runder Pool wirkt in der Regel sehr harmonisch. Er strahlt Ruhe aus und ermöglicht es, dass rings um den Pool Rasen, Sträucher und diese Flächen drapiert werden können. Selbstverständlich geht das auch bei jeder anderen Poolform. Ob rund, eckig, oval oder achteckig – beachtet werden muss, welche Fläche der Garten bietet, welche Fläche davon für den Pool genutzt werden kann, und wie das Ganze im Gesamtkonzept wirkt.
Der Pool sollte nicht den gesamten Garten dominieren. Allerdings sollte dieser auch nicht in einer Ecke versteckt werden. Vielmehr sollte versucht werden, eine ausgewogene Balance zwischen Gartengestaltung und Pool herzustellen.
Die Kosten für den Pool
Es gibt keine festen Kosten, die sich für einen Pool definieren lassen. Wird nach einer Premium Lösung aus Edelstahl und einem hohen Fassungsvermögendann gestrebt, sind mehrere Tausend Euro realistisch. Die weitere Gartengestaltung rund um den Pool bringt in der Regel noch weitere Kosten mit sich.
Außerdem sind nicht nur die Kosten für die Anschaffung des Pools wichtig. Auch die Folgekosten zählen. Hierzu müssen unter anderem diese Kosten berücksichtigt werden:
- Poolzubehör wie Leiter, Abdeckung, Filter, Pumpe, Skimmer
- Poolpflege
- Strom
- Wasser
- Poolheizung
Zudem ist die Wasserqualität regelmäßig zu prüfen. Auch hierfür sind zusätzliche Produkte notwendig, die weitere Ausgaben verursachen. Wer das alles einplant, wird nicht nur eine schöne Gartengestaltung mit Pool erhalten, sondern auch viel Freude am Pool haben.