Egal ob eleganter Swimmingpool oder einfacher Gartenteich – ohne Pooltechnik geht es nicht. Allerdings ist es so, dass die Technikkomponenten neben dem Pool oder neben dem Teich unästhetisch wirken. Deshalb werden Rohre und Filtersysteme gerne im Erdreich platziert. In einem separaten Bereich oder Raum, wo alles geschützt ist und der Lärmpegel nach außen reduziert wird.
Marke | |||||
Technikbox | |||||
Technische Daten |
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Preis | 449,00 € | 569,00 € | 769,00 € | 229,00 € | 499,00 € |
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Das Wichtigste in Kürze
• Pool Technikschacht muss witterungsgeschützt sein
• die Größe des Technikschachts hängt von der enthaltenen Technik ab
• Wände und Boden müssen stabil sein
• gute Schachtbelüftung muss vorhanden sein
Warum wird die Pooltechnik unter die Erde verlegt?
So schön der Pool auch ist – die Technik daneben sieht meistens weniger schön aus. Sie stört den Gesamteindruck und sorgt dafür, dass kaum jemand seine Pooltechnik direkt neben dem Pool positioniert. Außerdem verschmutzt die Pooltechnik sehr leicht, wenn sie im Freien steht. Sie ist den Witterungsbedingungen ausgesetzt und würde im Freien einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeuten. Denn durch die Witterungseinflüsse müsste die Pooltechnik permanent gepflegt und gewartet werden.
Deshalb wird in vielen Fällen ein Schacht erstellt, in dem die Pooltechnik versteckt wird. Und zwar unterhalb des Wasserspiegels. Das hat nicht nur ästhetische Gründe, sondern auch technische Vorteile. Unter anderem für die Poolpumpe.
Ein versehentliches Trockenlaufen der Pumpe ist ausgeschlossen, da sie unterhalb des Wasserspiegels liegt. Die Pumpe wird also immer mit Wasser versorgt. Außerdem entstehen kaum Leistungsverluste, weil die Saugleitung durch die direkte Positionierung neben dem Pool sehr kurz ist. Mit wenigen Erdarbeiten rund um die Verlegung aller Leitungen und die leichte Zugänglichkeit durch einen ordentlichen Poolschacht sind weitere Vorteile benannt.
Neben der Filteranlage finden im Poolschacht weitere Komponenten ihren würdigen Platz. Zum Beispiel die Dosieranlage oder auch das UV-Entkeimungsgerät. Soll der Pool in die Erde eingelassen werden, lohnt es, schon beim Bau des Pools an den Technikschacht zu denken und ihn einzuplanen. Selbstverständlich ist auch immer eine Nachrüstung möglich. Allerdings mit einem zusätzlichen Aufwand.
Die Größe des Technikschachts
Es gibt keine festen Abmessungen für den Schacht. Jeder Poolbesitzer muss hier seine eigene Regel finden. Wichtig ist, dass alle technischen Komponenten gut in den Schacht passen. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass etwas zusätzlicher Platz gegeben sein muss, um Wartungsarbeiten oder ähnliches an den technischen Komponenten durchführen zu können. Je mehr Bewegungsfreiraum und je mehr Platz gegeben sind, umso besser lässt sich mit den Geräten arbeiten und umso einfacher ist die Wartung.
Untergrund und Wandgestaltung des Technikschachts
Die Auskleidung des Schachts ist immens wichtig, um die technischen Geräte sicher und vor allen Dingen langfristig unterbringen zu können. Als Untergrund wird eine Frostschutzschicht hergestellt. Sie sollte aus Kies oder aus Schotter bestehen. Der verdichtete Untergrund dient als Basis für das Fundament, das auf den Kies oder den Schotter aufgebaut wird. Benutzt wird oftmals Magerbeton, der in vielen Fällen beim Hinterfüllen der Poolwände übrigbleibt und dort verarbeitet werden kann.
Bei den Wänden werden Hohlblocksteine empfohlen. Sie bieten die Möglichkeit, mit Hilfe eines einfachen Durchgangs die Leitungen zur Filteranlage zu bringen. So sind die Leitungen nicht direkt neben den technischen Komponenten zu finden, sondern sie werden durch die Steine herangeführt.
Um die Steine vor Feuchtigkeit von außen zu schützen, lohnt es zudem, eine Folie zwischen der Mauer und dem Erdreich einzuziehen. So ist ein gewisser Puffer geschaffen, der die Steine schützt und für Langlebigkeit sorgt.
Unser Tipp: Der Technikschacht sollte nicht zu tief ausgehoben werden. Das würde eine erhöhte Belastung für die Wände der bedeuten. Besser ist es, einen größeren Schacht bezüglich der Breite zu schaffen als eine besondere Tiefe zu erzielen. Wer Fragen dazu hat, kann auch einen Statiker oder Landschaftsgärtner zu Rate ziehen.
Die Belüftung und der Bodenablauf
Im Technikschacht kann eine hohe Luftfeuchtigkeit entstehen. Diese kann dazu führen, dass Lagerschäden an der Pumpe und am Material entstehen. Beispielsweise durch Oxidation. Die Abdeckung für den Schacht sollte deshalb luftdurchlässig sein. Ein Abdeckrost aus Kunststoff ist hier durchaus empfehlenswert.
Entsteht Flüssigkeit, kann sie sich verflüchtigen. Außerdem muss eine Ablaufmöglichkeit geschaffen werden. Denn es besteht immer die Möglichkeit, dass sich zum Beispiel Regenwasser im Schacht ansammelt. Der Ablauf ist unter anderem mithilfe einer Rollierung möglich. Im unteren Bereich wird eine kleine Stelle mit Schotter ausgelegt, um Kondensat und Regenwasser absickern lassen zu können.
Alles in allem ist es recht einfach, einen Technikschacht für den Pool oder den Gartenteich zu bauen. Es werden keine besonderen handwerklichen Fähigkeiten benötigt. Lediglich die Nähe zum Pool oder Teich sollte unbedingt eingehalten werden, um möglichst kurze Wege zu erzeugen.